Wie lässt man die Vorstellungen über sich selbst und seine Mitmenschen, und wie kannst du dich für deine Wahrheit öffnen? Eine Frage, die immer wieder in unserem Leben auftaucht und uns in den unterschiedlichsten Situationen aufhorchen lässt.
Vielleicht kennst du dies auch: Meinungen, die du über dich selbst und deine Mitmenschen kreiert hast. Direkt in Stein gemeisselt. Daran rütteln? Keine Chance. Die Meinung ist und bleibt dieselbe – komme, was wolle.
Dein Beruf, den du ausübst, macht dich vielleicht nicht wirklich glücklich. Doch es ist eben der Beruf, den du machen musst. Nicht unbedingt in deinen Augen. Auch nicht in meinen oder in den Augen deines Umfeldes. Oder vielleicht doch. Tatsache ist, dass wir oft Dinge tun, die unser Herz gar nicht wirklich möchte.
Nehmen wir mein Beispiel: Ich bin gerne Schauspielerin und schlüpfe in unterschiedliche Rollen. 24/7 möchte ich dies aber nicht mehr. Lieber führe ich Coachings mit euch durch und erstelle für meine HörerInnen den wöchentlichen Podcast. Es ist ein innerer Prozess, an den Punkt zu gelangen, der einem erfüllt. Man muss sich selbst erkennen, Zeit verbringen und zu sich selbst stehen.
Wie oft stecken wir unsere Familie, Partner und Freunde in gewisse Schubladen. Wenn die Personen nicht unserer Vorstellungen entsprechen, haben wir Probleme. Wir vergessen dabei aber das Wichtigste: Jeder Mensch kann total spannend und inspirierend sein. Doch dazu müssen wir uns auf Menschen einlassen, die im ersten Augenblick nicht unserem Wunschbild entsprechen. Müssen sie dies überhaupt? Nein. Es geht darum, offen für Menschen zu sein und sich immer wieder bewusst zu werden, dass man noch nichts weiss und lernen möchte.
Das Beste ist, mehrere Schritte zurückzugehen, Vorurteile ausradieren, die Gedanken möglichst frei zu machen. Was passiert, wenn ich mich von allen Vorstellungen über mich, das Leben und mein Umfeld löse? Nichts Schlimmes. Im Gegenteil! Es kann Neues entstehen. Aber erst dann. Denn oftmals ist unser Kopf und unsere Vorstellung, der Gesellschaftsdruck so laut, beängstigend, bedrückend. Es ist wichtig, auf das Herz zu hören. Also: Was möchtest du wirklich?
Ich zähle Aussagen wie «ich bin einfach so» nicht. Es ist immer ein Ultimatum, das man über sich selbst stellt. Wir sind nicht einfach introvertiert, unsicher, überheblich, narzisstisch oder egoistisch. Das Ganze ist vielschichtig und das Gute ist: Wir können Dinge proaktiv verändern. Jeden Tag. Unser Charakter ist nicht dazu da, immer so zu bleiben.
Du hast die Wahl. Jeden Tag kannst du neu wählen, wer du sein möchtest.
Wer willst du sein?
Fühlt euch umarmt,
Eure Antonella
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